„Gute Kommunikation ist das Fundament für Vertrauen – und Vertrauen ist die Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit.“
Klare Regeln, Rückmeldeschleifen, Konflikte als Entwicklungsanlass.
Eine Schule ist mehr als ein Ort des fachlichen Lernens – sie ist ein Beziehungsraum. Hier werden soziale Kompetenzen, gegenseitiger Respekt und konstruktive Zusammenarbeit erlernt und gelebt. Die Qualität der Kommunikation prägt maßgeblich das Arbeitsklima, die Lernatmosphäre und den Erfolg gemeinsamer Projekte.
Kommunikation als Haltung
Kommunikation ist mehr als Informationsaustausch. Sie spiegelt die Kultur einer Schule wider: Respekt zeigt sich darin, dass niemand übergangen wird, Wertschätzung darin, dass Rückmeldungen ernst genommen werden, und Partizipation darin, dass Kolleginnen und Kollegen nicht nur informiert, sondern aktiv eingebunden werden.
Grundprinzipien meines Handelns
- Klare Kommunikationsregeln schaffen – damit Informationen transparent, nachvollziehbar und verlässlich fließen.
- Rückmeldeschleifen etablieren – um sicherzustellen, dass Botschaften angekommen, verstanden und umgesetzt werden können.
- Konflikte als Entwicklungsanlässe nutzen – Spannungen werden nicht verdrängt, sondern genutzt, um Prozesse zu reflektieren und zu verbessern.
Werkzeuge und Kompetenzen
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg: fördert Empathie, aktives Zuhören und lösungsorientiertes Handeln.
- MBSR-Kurs (2023): stärkt Achtsamkeit, Selbstregulation und Gelassenheit.
- Didaktische Trainerin: befähigt, Gruppenprozesse zu moderieren, kollegiale Hospitationen zu begleiten und Reflexionsformate strukturiert einzusetzen.
Praxisbeispiele aus meiner Arbeit
- Moderation von Austauschrunden und Teamabsprachen.
- Strukturierte Feedbackgespräche in meiner Rolle als Fachleiterin und Projektkoordinatorin.
- Vermittlung in Eltern-Lehrkraft-Gesprächen bei unterschiedlichen Erwartungshaltungen.
- Entwicklung transparenter Informationswege, z. B. Protokollstandards oder klar geregelte Kommunikationskanäle.
Konfliktkultur als Chance
Konflikte sind kein Störfaktor, sondern ein Signal für Entwicklungsbedarf. Entscheidend ist, dass sie respektvoll, vertraulich und lösungsorientiert bearbeitet werden:
- Zunächst im direkten Gespräch.
- Falls nötig, unterstützt durch Moderation in einem geschützten Rahmen.
- Nur bei struktureller Relevanz anonymisiert oder mit Zustimmung in Gremien eingebracht.
So wird Vertrauen gestärkt, und Konflikte können zu Verbesserungen führen – statt zu Belastungen.
Abschnitts-Fazit
Eine konstruktive Kommunikations- und Konfliktkultur trägt wesentlich dazu bei, dass Schule als sicherer und wertschätzender Ort erlebt wird. Als stellvertretende Schulleiterin möchte ich Strukturen schaffen, die Offenheit fördern, Missverständnisse minimieren und Konflikte in wertvolle Lern- und Entwicklungsprozesse verwandeln. Transparente, partizipative Entscheidungsprozesse sorgen dabei für Akzeptanz, Vertrauen und ein gesundes Miteinander.
