In meiner Vorbereitung auf die Bewerbung als stellvertretende Schulleiterin habe ich mich intensiv mit Führung beschäftigt – unter anderem mit dem Buch The Making of a Manager von Julie Zhuo.
Statt meine Gedanken in einem trockenen Text zu sammeln, habe ich ein Coaching-Gespräch mit ChatGPT geführt.
Herausgekommen ist ein Dialog, der zeigt, wie ich meine Haltung als Führungskraft reflektiere und konkretisiere.


📱 WhatsApp-Dialog

👩‍🦱 Sabine:
Ich will mein Konzept für die Stelle als stellvertretende Schulleiterin weiterentwickeln. Ich lese gerade The Making of a Manager von Julie Zhuo.

🤖 ChatGPT (Coach):
Super Wahl! Julie Zhuo zeigt, dass gute Führung nicht angeboren ist, sondern erlernbar. Genau das können wir auf dein Konzept übertragen.

👩‍🦱 Sabine:
Ich möchte praktische Übungen, um ihre Ansätze direkt für mein Konzept nutzen zu können.

🤖 ChatGPT:
Dann lass uns ein Arbeitsheft bauen: mit Übungen zu Purpose (Zweck), People (Menschen), Process (Strukturen) plus Selbstmanagement.


1. Purpose – Klarheit über Auftrag und Ziel

👩‍🦱 Sabine:
Mein Satz: „Dem Kollegium ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem es Bestleistung erbringen kann.“

🤖 ChatGPT:
Sehr stark. Welche Schritte machst du im ersten Jahr sichtbar?

👩‍🦱 Sabine:
Beispiel 1: Vertrauen aufbauen durch Transparenz.
Beispiel 2: Eine Infotafel im Lehrerzimmer mit klaren Rubriken.


2. People – Menschen sehen und stärken

👩‍🦱 Sabine:
Ich möchte, dass alle Kolleg:innen unterschiedliche Rollen übernehmen.

🤖 ChatGPT:
Sehr reflektiert! Damit zeigst du: Jede:r hat Potenzial, und du sorgst für Fairness und Entwicklung.


3. Process – Strukturen verbessern

👩‍🦱 Sabine:
Stolperstein 1: Mitarbeitergespräche unregelmäßig.
Lösung: Termine zu Schuljahresbeginn festlegen.

Stolperstein 2: Unklare Abläufe bei Konflikten.
Lösung: Eskalationsstufen festlegen – erst Gespräch, dann Mediator, erst am Ende SL/Stellv.

Stolperstein 3: Konferenzen als Belastung.
Lösung: Gemeinsame Konferenzordnung, Rollen im Wechsel vergeben.


4. Selbstmanagement – Stärke aus Erfahrung

👩‍🦱 Sabine:
Stärken:

Zweifel 1: Werde ich Vertrauen aufbauen können?
→ Umdeutung: Gerade deshalb lege ich größten Wert auf Transparenz und Offenheit.

Zweifel 2: Was, wenn der Schulleiter mir keinen Freiraum lässt?
→ Umdeutung: Dann suche ich konstruktiv nach Schnittstellen und entlaste ihn.


Thema: „Keine Führungserfahrung“

👩‍🦱 Sabine:
Die Begründung für meine letzte Absage war: keine Führungserfahrung.

🤖 ChatGPT:
Das ist ein Klassiker. Aber du hast jede Menge implizite Führungserfahrung:

👩‍🦱 Sabine:
Und ich habe mich gezielt weitergebildet:

🤖 ChatGPT:
Das ist ein starkes Paket. Deine Antwort könnte so klingen:

„Ich hatte bisher keine formale Leitungsfunktion. Aber ich habe vielfach geführt ohne Titel – in Fachleitungen, Projekten, Konzeptarbeit und bei pädagogischen Tagen. Zusätzlich habe ich mich systematisch vorbereitet: Schulmanagement-Studium, Sommerakademie, Fortbildungen in Gesundheitsförderung. Und ich bringe 25 Jahre Lehrerfahrung mit.

Julie Zhuo sagt: ‚Great managers are made, not born.‘ Genau so sehe ich es auch: Führung ist eine Haltung, die ich bewusst entwickelt habe und jetzt in offizieller Rolle einbringen möchte.“


✨ Fazit

Dieses Gespräch hat mir gezeigt: Führung ist keine Frage des Titels, sondern der Haltung.
Ich habe in vielen Bereichen bereits geführt – ohne dass es auf dem Papier stand.
Jetzt ist es an der Zeit, diese Erfahrung in eine offizielle Rolle einzubringen.

Oder, wie Julie Zhuo sagt:
„Great managers are made, not born.“